Oliver Guse

                                                                                                                              Bitte beachten Sie die Urheberrechte!                                                                                                                                                                         Oliver Guse

aktuelle Pressemitteilungen unter www.damastklinge.com und unter www.dieglasperlenmacherin.de





___________________________________________________100 Mal Menschen zum Kunsterlebnis zusammengeführt

SVZ 09. Juli 2008 | 00:10 Uhr | von chgr

Begleiteten "ebe" seit Jahren auf ihre Weise: Silke Rauhut gehört zu den Freunden der Galerie. Der Künstler Manfried Scheithauer stellte hier wiederholt aus und bringt der ehrenamtlichen Gesamtleistung Bergmanns hohe Wertschätzung entgegen.

PARCHIM - Der laue Sommervormittag lud förmlich dazu ein, die 100. Vernissage bei "ebe" ins Freie zu verlegen. Die zahlreichen Besucher, die dem Galeristen Eckhard Bergmann ihre Anerkennung für sein Durchhaltevermögen in 18 Jahren bekunden wollten und schon mit großer Spannung auf die Jubiläumsexposition warteten, hätte der Ausstellungsraum ohnehin nicht aufnehmen können. Der übrigens diesmal, anders als sonst, für neugierige Blicke vorab tabu blieb, bis Eckhard Bergmann feierlich die Tür aufsperrte.

100 Ausstellungen - das habe für ihn geheißen: 100 Mal Finden, 100 Mal Kommunizieren, 100 Mal Planen, 100 Mal Transportieren, 100 Mal Hängen, 100 Mal Einladen, 100 Mal Erwarten, 100 Mal Freuen. "Aber doch nicht 100 Mal das gleiche. Die erste Ausstellung lief nicht ab wie die 99ste."

100 Mal das Ganze - was ihn treibt? Eckhard Bergmann zitierte, angeregt durch seinen Besuch am Vortag in der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow, aus "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier und fügte dem mit den Worten beginnenden Zitat "Ich möchte nicht in einer Welt ohne Kathedralen leben. Ich brauche ihre Schönheit und Erhabenheit. Ich brauche sie gegen die Gewöhnlichkeit der Welt …" hinzu: "Ich möchte nicht in einer Welt ohne Theater leben. Parchim wird um einiges ärmer ohne ein eigenes Theater. Und ich möchte nicht in einer Welt ohne Galerien leben. Ich möchte nicht in einer Welt ohne Kultur leben."

Anlässlich dieser Jubiläumsausstellung war es dem Parchimer Galeristen auch ein großes Anliegen, sich bei den Menschen zu bedanken, die ihn auf seinem Weg begleiteten - "ohne die das alles nicht 100 Mal möglich gewesen wäre": wie etwa die Freunde der Galerie, die jedes Jahr einen Obolus entrichten, damit Unkosten abgefangen werden können. Außer den Begleitern habe es auch solche gegeben, "die mir den Weg gewiesen haben": viele Künstler, ebenfalls einige Besucher.

Ein solcher Begleiter, der "ernstzunehmende Holzschneider mit Botschaft", wie ihn Eckhard Bergmann charakterisierte, und "enge Freund der Galerie", Manfried Scheithauer, nahm völlig zu Recht für sich in Anspruch, "bedenkenlos im Namen aller anwesenden ca. 120 Frauen und Männer sprechen zu können, als er die Ausdauer, Beharrlichkeit und Geduld von Eckhard Bergmann würdigte. Und damit dessen ehrenamtliche Gesamtleistung, Menschen zum Kunsterlebnis zusammenzuführen. "Ich möchte bedenkenlos jubeln, dass es diese Galerie gibt", gestand Scheithauer. Zuvor hatte der Künstler "ebe" schon mit den viel sagenden Worten "wenn Galerie drüber steht, ist Galerie drin" geadelt.

Die 100. Ausstellung vereint 100 Kunstwerke von Heide Kathrein Schmiedel, Antje Fretwurst-Colberg, Otto Niemeyer-Holstein, Manfried Scheithauer, Friedrich W. Fretwurst, Wieland Schmiedel, Hannelore Spitzley, Prof. Armin Münch, Christine Dewerny, Georgios Kitsos, Falko Behrendt, Dietrich Becker, Hartwig Berthe, Joachim John, Horst Janssen, Oliver Guse, Heinz Willig und Katrin Lau. Und eine Zugabe.


___________________________________________
Spiel mit Material und Realität


Seine Holzskulpturen sind so exakt gearbeitet, als habe man gegossene Bronzeplastiken vor sich. Dem Bildhauer, Maler und Grafiker Oliver Guse wurde jetzt im Hof Kalkreuth in Friedrichsholm eine Einzelausstellung eingerichtet. Aber auch seine realen Bronzeplastiken spielen mit den Aspekten von Material und Realität. Ebenso verschmelzen in seinen Bildern Plastik und Malerei. Gestrenge Figuren erscheinen da wie bedrohliche Schatten hinter einem düsteren Haus, dessen Giebel nur angedeutet ist mit Teer und beigemischtem Sand, derweil die Farben nach unten auslaufen wie in ein undefinierbares Nichts. Oliver Guse, 1968 in Schleswig geboren, lernte an der Werkkunstschule in Flensburg, unter anderem bei Uwe Appold. Als ausgebildeter Holzbildhauer erlernte er später Drucktechniken und Malerei. Heute kombiniert er diese Techniken. 45 seiner Skulpturen und Plastiken aus Holz, Stein und Metall sowie Gemälden, Grafiken und Schmiedearbeiten sind jetzt in Friedrichsholm zu sehen.

Jens Rönnau

"Ansichtssache" - Arbeiten von Oliver Guse, Hof Kalkreuth, Friedrichsholm. Bis 22. Juli 2007

Schleswig-Holsteinische Zeitung 19.07.2007
_________________________________________________________
29.06.2007 Jugend-, Schulverwaltungs- und Kulturamt

Kulturpreis und Förderpreis für Kunst- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen am 4. Juni 2007 verliehen

Bei einer Oscar-Verleihung könnte es kaum spannender zugehen. Jedenfalls ahnte von den ca. 100 Gästen in der Remise der Kreisverwaltung kaum einer, wer von ihnen hier am Montagabend geehrt werden sollte. Immerhin ging es um die inzwischen 7. Kulturpreisverleihung des Landkreises Parchim und den 2. Förderpreis für Kunst- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Herrn Dr. Fritz-Detlev Witte, 2. Stellvertreter des Landrates, der die Grüße des Landrates übermittelte. Seinen Dank richtete er an alle, die sich persönlich, ideell und materiell für die Kultur in unserem Landkreis engagieren. Gedankt wurde auch den Sponsoren der Preisgelder: Herrn Altenburg, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Parchim-Lübz und Herrn Jörg Klingohr aus Golchen.

Der erste Höhepunkt war die Vergabe des Förderpreises für Kunst- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen, den im letzten Jahr die Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung aus Sternberg mit ihrem Buch "Die Geschichte vom Hühnchen Katrinchen" erhalten hatte. Für diesen Preis war in diesem Jahr wieder eine breite Palette von Vorschlägen eingereicht worden. Auch dafür gebührt allen Vorgeschlagenen und den Einreichern ein herzliches Dankeschön:

* der Kabarettgruppe "Moskitos" der Regionalen Schule Walter Husemann" Goldberg,
* der Showtanz- u. Theatertanzgruppe des Diakoniewerkes Kloster Dobbertin,
* der Abteilung Karneval des TSV Goldberg,
* Herrn Martin Huss, Landesposaunenwart M-V aus Barkow,
* dem Kinder- und Jugendchor der Kirchgemeinde Plate
* Frau Annegret Schwarz, Kinderensemble Raduhn,
* Frau Prof. Dr. Adelheid Geck aus Plau am See,
* der Percussiongruppe "SAMBAtucada" Kreismusikschule Parchim-Lübz und
* Herr Oliver Guse, Holzbildhauer, und Frau Antje Zimprich, Grabungstechnikerin aus Siggelkow.

Die Verkündung des Preisträgers durch den Vorsitzenden des Bildungs- und Kulturausschusses des Kreistages, Herrn Matthias Zwerschke, wurde dann mit sichtlicher Freude bei den Mitgliedern der Percussiongruppe "SAMBAtucada" und deren Leiter Udo Bensler aufgenommen. Die Gruppe hatte am Anfang der Veranstaltung schon mal etwas von ihrem Können für alle zum Besten gegeben. Ihnen wünschen wir weiterhin viel Freude bei ihren Proben und den vielfältigen Auftritten im Landkreis Parchim und darüber hinaus.

Der zweite Höhepunkt war die Vergabe des Kunst- und Kulturpreises des Landkreises Parchim. Herr Zwerschke ließ die Preisträger der letzten Jahre noch einmal Revue passieren. Dies waren der Händelchor Parchim, der niederdeutsche Heimatdichter August Wulff, der Maler Oskar Seese, die Fotografin Monika Lawrenz, die Pianistin Christiane Klonz und der Fritz-Reuter-Klub Parchim. Auch in diesem Jahr ist es den Jurymitgliedern nicht leicht gefallen, sich für einen Preisträger zu entscheiden, denn zu unterschiedlich waren die eingereichten Vorschläge.

* Heimatchor Dobbertin
* Pingelhoff Späldeel Theatergruppe
* Oliver Guse Holzbildhauer
* Martin Huss Landesposaunenwart M-V
* Galerie "ebe-art" Eckhard Bergmann
* Udo Bensler Musikschullehrer, Leiter der Percussiongruppe

Allen Bewerbern für den Preis möchte der Landkreis herzlich für das gezeigte Engagement danken.

Und dann wurde er verkündet. Mit dem diesjährigen Kulturpreis wird ein langjähriger Galerist aus Leidenschaft geehrt: Herr Eckhard Bergmann, Inhaber der Galerie "ebe-art" am Rande von Parchim in der Lübzer Chaussee 7.

Herr Manfried Scheithauer beschreibt in seiner Laudatio: "Das Besondere der kleinen Galerie ist es, dass sie ein Ort der Begegnung ist, die einen einfühlsamen Umgang mit Werk und Schöpfern spüren lässt. Deshalb kommen die Künstler auch so gern in die scheinbare Provinz, die dann zur Welt wird." Seit 17 Jahren hat sich Herr Bergmann der Kunst und Kultur verschrieben und konnte inzwischen zum 92. Mal zur Vernissage in seine Galerie einladen. Wir wünschen Herrn Bergmann auch weiterhin alles Gute und für sich und seine Gäste weiterhin viele gute Ausstellungen.

Mit viel Beifall wurden auch die gelungenen Auftritte der jungen Pianisten Pia Schubert, Richard Kemsies und Tobias Möller belohnt. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war der Auftritt des Klezmerensembles mit Herrn Volker Schubert, Frau Sigrun Haß, Herrn Udo Bensler und Herrn Manfred Bahlo, der sich wundervoll in das unter Denkmalschutz stehende und restaurierte Gebäude einfügte.

Ein weiterer Dank gilt dem Jugendförderverein Parchim-Lübz - "lütt pütt" e.V., der die Gäste mit kulinarischen Leckerbissen verwöhnte.

Auch für das Jahr 2007 wird es wieder die Ausschreibungen der o. g. Preise geben. Es werden wieder viele Vorschläge erwartet.


(Veröffentlicht im Landboten Nr. 06/2007)


________________________________________________________________________________________________

7/2007 Oliver Guse, Rücktritt von der Organisation der 2. Kunstmeile Parchim

          Logo der Kunstmeile
        (Entwurf: A. Zimprich, 2007)

 

                                                                                                         Foto: Susanne Horn      Entwurf: A. Zimprich

                                                                                

_____________________